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Caminho Portuges - Der portugisische Jakobsweg - Tag 1

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Die Story - Der Start in Porto Mein erster Flug alleine. Ein bisschen nervös bin ich ja schon, doch die richtige Musik macht den Flug für mich erträglich. Nachdem ein Freund mir den Urlaub abgesagt hat, entscheide ich mich dafür, den Jakobsweg zu laufen. Für den Normalen reicht die Zeit nur leider nicht, da ich nur 2 Wochen habe, bis die Vorlesungen beginnen - und ich voraussichtlich wieder pleite bin. Also wird es portugiesische Weg - der Caminho Portgues. 250km von Porto bis nach Santiago de Compostela. Ich erwische einen günstigen Hin- und Rückflug für etwa 120€ (mit Gepäck). Unzählige Male packe ich meinen Rucksack neu, werfe neue Dinge dazu und Alte heraus. Den Pilgerausweis inklusive Packliste habe ich zum Glück rechtzeitig bei der Deutschen Jakobusgesellschaft bestellt. Ich ignoriere die Liste und denke mir "ist ja eigentlich wie bei 'nem Festival". Scheiss Gedanke. Version 2.3.93 meines Rucksackinhalts. Der Anfang ist natürlich erstmal das Schwierigste.

Thüringen - Rennsteig und Laucha-Grund

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Tag 1 - Drachenschlucht, Rennsteig und Inselsberg Das Fernweh ruft wieder und Theo und ich überlegen lange, wo unsere nächste Tour hinführen soll. Wir entscheiden uns für den Rennsteig mit Eisenach als Startpunkt. Gegen 8:30 starten wir unsere Tour aus der Innenstadt. Das Wetter ist trüb. Wir haben ein bisschen Angst wegen dem Orkan der gemeldet ist und unserer Strecke die zu 90% aus Wald besteht. Der Weg zum Rennsteig führt uns durch die Drachenschlucht, bei der uns zum Glück kaum Menschen entgegenkommen. Durch die Drachenschlucht Ab dem Gasthof Hohe Sonne geht es auf den Rennsteig. Wir Vollidioten laufen erstmal in die falsche Richtung, merken es zum Glück aber noch rechtzeitig um ohne großen Umweg umzukehren. Der erste Stempel für das Wanderlogbuch wird geholt und weiter geht es in Richtung großer Inselsberg - Unser Ziel für heute. Der Rennsteig ist langweiliger als erwartet. Ein breiter Radweg, der geradeaus durch den Thüringer Wald führt. Ab und zu gibt es Wege am Rand d

Slowakei - Slowakisches Paradies: Leitern, Katzen und Freiheit

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Die Story Ich bin positiv überrascht, dass Nadja, die eigentlich gar nicht groß wandert fragt, ob wir eine 25km Tour in Angriff nehmen wollen. Da sage ich natürlich nicht nein! Ich checke die Verbindungen aus und dank eines Umweges über Poprad müssen wir um gut 5 Uhr aufstehen. Denn wir wohnen in Spisske Bystre. Genau. Mitten im Nirgendwo. Von den Locals hören wir immer die gleiche Frage: "Urlaub? Warum hier?" Und wir antworten immer das gleiche: Weil wir Ruhe haben wollen. Ruhe zu kriegen ist etwas schwierig, da wir uns das Haus mit einer 9-köpfigen israelischen Familie teilen. Aber die Pizza hier ist lecker und kostet nur 3,5€! Also fahren wir etwas planlos bis nach Hrabusice, steigen eine Station zu spät aus und versuchen, vor dem Touri-Ansturm in die Schlucht zu kommen. In Podlesok liegt der Eingang ins "Slowakische Paradies". Das schöne Logo des Nationalparks Der Eintritt kostet gerade mal 1,5€. Spontan entscheiden wir uns für die Sucha Bela-Tour, da die

Italien - Der gescheiterte Aufstieg zum Grigna Meridionale und Versuch Nummer 2

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Die Story - Keine Schlafplätze und falsche Wege Nach einer knapp 12 stündigen Fahrt, auf der ich langsam aber sicher alle bequemen Sitzpositionen ausprobiert habe, erreichen wir endlich Mailand. Viel sehen wir nicht von der angeblich sehr schönen Stadt. Vom Busbahnhof geht es direkt weiter Richtung Lecco, wo wir am Abend irgendwann ankommen. Man muss ja Prioritäten setzen, deshalb kümmern wir uns nicht um den Schlafplatz, sondern essen erstmal eine leckere Pizza und zischen ein kaltes Bier mit Blick auf den Lago di Lecco. Der weiße Punkt in dem Berg ist die Kapelle, in der wir schlafen! Eigentlich wollen wir schon früher Lecco erreichen und noch knapp 1000 Höhenmeter bis Piani Resinelli, ein Plateau am Fuß des Grigna Meridionale zurücklegen. Als es dann aber dunkel wurde wussten wir, dass das ziemlich unrealistisch ist. Aber trotzdem müssen wir irgendwo schlafen, aber definitiv nicht im Stadtzentrum. Also machen wir uns einfach auf den Weg nach oben. Irgendwo werden wir schon

Österreich - Der Gescheiterte Weg zur Muttekopfhütte

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Die Story Auch, wenn ich eigentlich schon damit gerechnet hatte, kommen Theo und Lukas viel zu spät. Simon und ich chillen so lange und hören Musik. Endlich sind sie da und unsere endlose Reise beginnt. Unser Ziel: Imst in Österreich. Wir wollen in einer 2-Tages-Tour auf den Muttekopf mit 2774m und wieder zurück ins Tal. Die Nacht würden wir in der Muttekopf-Hütte auf etwa 2000m verbringen. Lukas ist gesundheitlich ziemlich angeschlagen, aber wir 4 sind eine Traum-Combo, wie sich schnell herausstellt. Die Hinfahrt fühlt sich an, als würden wir auf ein Festival und nicht auf eine Wanderung fahren. Nachdem Simon für 4€ fast eine ganze Flasche Curry-Sauce von McDonalds trinkt sind alle motiviert. Aber wir kommen wegen Staus und Umleitungen erst Abends in Ober-Imst an. Und wir finden direkt einen Zeckenbiss an meiner Hand. Die Bois sind bereit Aber jetzt müssen wir los, es geht nur noch bergauf. Ein paar Serpentinen durch ein Waldstück und wir erreichen die U-Alm.Dort fragen wir, o